Hochschulentwicklungsplan 2023–2028

24 Handlungsfeld Organisationsentwicklung Selbstverständnis und Herausforderungen Die Organisationsentwicklung zielt auf die Schaffung effektiver Strukturen und zielgerichteter Prozesse, auf die Förderung einer kooperativen Kultur des Miteinanders sowie auf die Förderung und Bewahrung der Mitarbeitendenzufriedenheit in der Breite der Organisation. Tun wir das, was wir sollen und wollen, mit den richtigen Mitteln bzw. in angemessener Art und Weise? Sind unsere Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse derart organisiert, dass wir unsere Ziele erreichen, und beziehen wir dabei unsere Hochschulmitglieder bestmöglich ein? Welche Schnittstellen sind auf welche Weise auszugestalten, um hochschulweite Prozesse klar und transparent abzubilden und effektiv umzusetzen? Wie gestalten wir eine standortübergreifende Kommunikation, um den Campus Bochum mit dem Campus Velbert/Heiligenhaus optimal zu vernetzen? Wie gelingt die Gestaltung einer gemeinsamen Organisationskultur sowie einer nachhaltigen Organisationsentwicklung? Wie können wir unsere Organisation resilient machen und gegen unvorhersehbare Auswirkungen von Krisen schützen? Die Hochschule Bochum agiert in einem hochdynamischen Umfeld. Vor dem Hintergrund sich stetig verändernder innerer und äußerer Rahmenbedingungen (Demografie, Digitalisierung, Arbeitsmarkt, Geopolitik u. v. m.) muss sie sich ständig weiterentwickeln und veränderungsbereit sein, um wettbewerbsfähig und attraktiv für Studierende, Mitarbeitende und Kooperationspartnerschaften zu bleiben. Prozesse und Strukturen Ein wesentliches Ziel der inneren Entwicklung ist es, die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um die gesetzten Qualitätsziele zu erreichen und um, auch unter Krisen- bzw. unvorhersehbar erschwerten Bedingungen, einen robusten, d. h. sicheren und kontinuierlichen Betrieb der Hochschule zu gewährleisten. Hierzu sind die Prozesse und Strukturen der Hochschule bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, transparent zu dokumentieren und zu kommunizieren und letztlich mit einem hohen Maß an Prozesssicherheit und -treue umzusetzen. Insbesondere die Digitalisierung ist ein Entwicklungsprojekt und wird den Hochschulbetrieb in den kommenden Jahren durch neue Kollaborationsformen und zunehmend automatisierte sowie zeit- und ortsunabhängige (Verwaltungs-)Dienste signifikant transformieren. Die Voraussetzung für sichtbare Erfolge ist die sukzessive und systematische Erfassung und Beschreibung aller Kernprozesse, die Festlegung der beteiligten Rollen sowie die Benennung der jeweiligen Prozessverantwortlichen und ihrer Aufgaben. Hierbei sind die Expertise und die Perspektiven aller Beteiligten einzubinden. Die Umsetzung erfolgt auf der Basis einer Prozesslandkarte. Entlang einer bedarfsorientierten Roadmap (Projektplan) werden Kernprozesse sukzessive umgestellt. Um unmittelbar Mehrwerte für unsere Abläufe zu generieren, werden abgestimmte Prozesse zeitnah in die Praxis gebracht. Hierbei verstehen wir uns als lernende Organisation, d. h. die Umsetzung erfolgt agil und erlaubt eine zügige Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen. Elementar für die zielgerichtete Zusammenarbeit aller Hochschulangehörigen und damit für eine erfolgreiche Prozessimplementierung ist die effektive interne Kommunikation, die unterschiedliche Formate und Kommunikationswege nutzt. Sie ist nicht nur die Grundlage für effiziente organisato02.1 02.2

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