Wir fördern systematisch eine Kultur des wagenden Machens an unserer Hochschule. 80 Handlungsfeld Transfer und Entrepreneurship Selbstverständnis und Herausforderungen In einer Zeit des globalen, auch krisenhaften Wandels sowie sich beschleunigender technischer Innovationszyklen und digital gestützter Wissensentwicklung ist es eine wesentliche Aufgabe der Hochschule, ihren Transfer- und Gründungsaktiven Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, wie sie Innovationen und Ideen entwickeln und erfolgreich umsetzen können. Unser Hauptziel ist der effektive, partnerschaftliche und bedarfsorientierte Transfer von Kompetenzen und Technologien in die Region und damit die Mitgestaltung an einer zukunftsfähigen Gesellschaftsentwicklung, vor allem in urbanen Räumen. Der Bereich Transfer und Entrepreneurship umfasst alle Aktivitäten, die sich mit der Vermittlung, Verbreitung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der gesellschaftlichen Praxis befassen und findet in vielfältigen Formen statt: Beratung, Mitwirkung in der Politikgestaltung, Weiterbildung, Wissenschaftskommunikation, technische Innovation, Gründung und Third Mission. Der Transfer umfasst also diejenigen Handlungen und Aktivitäten, mit denen wir als Hochschulgemeinschaft in die Gesellschaft hineinwirken und mit unseren Kompetenzen zu gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen und ihrer Weiterentwicklung beitragen. Unsere Aktivitäten zu Transfer und Entrepreneurship sollen unser Handeln und die Entwicklung unserer Hochschule bereichern und voranbringen, etwa hinsichtlich der Praxisorientierung unserer Studiengänge, der Weiterentwicklung unserer Lehre, des differenzierten Qualifizierungsbedarfs unserer Studierenden für ihre Aufgaben in Unternehmen, Behörden, Kommunen oder als Selbständige und Gründende sowie durch Impulse für unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Dabei wollen wir die Begeisterung für die Verwirklichung von zukunftsorientierten Lösungen gezielt und strukturiert fördern sowie den Zugang zu Transfer und Entrepreneurship in die Breite der Hochschule bringen. Hierfür sind unsere Beratungs-, Förderungs- und Unterstützungsstrukturen weiterzuentwickeln, die sich an der zunehmenden Vielfalt und Differenziertheit der Transfer- und Gründungslandschaft ausrichten. Wir fördern systematisch eine Kultur des wagenden Machens an unserer Hochschule, während wir zugleich die Zielgruppen- und Bedarfsorientierung unserer Service- und Beratungsangebote weiter professionalisieren. Standortbestimmung Unsere Kompetenzen beziehen sich vornehmlich auf den Bereich der wissensintensiven Transferleistungen und Gründungsaktivitäten, d. h. die Entwicklung und Vermittlung von Wissensdomänen und die Erprobung sowie Etablierung neuer Technologien und Technologielösungen. Unsere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Mobilität, Verkehr, Energie, Bauen, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, Digitalisierung sowie Transformation und Entwicklung der Resilienz des urbanen Raums. Hervorzuheben ist das hohe Transfer- und Gründungspotenzial der Hochschule Bochum in Bezug auf Nachhaltigkeit, welches sich aus dem Ineinandergreifen von transdisziplinärer Forschung, Lehre und regionaler Kooperation generiert. Das Transfer- und auch das Gründungspotenzial sind aktuell noch nicht systematisch in unsere Prozesse integriert und auch nicht hochschulübergreifend verankert. Die Sichtbarkeit unserer Transfer- und Gründungsaktivitäten erwächst primär aus den Erfolgen einzelner Personen im Rahmen von F+E-Projekten. Auch wenn diese mitunter herausragend sind, gilt es, insbesondere mit Blick auf das strategische Förderpotenzial seitens der „Deutschen Agentur für Transfer und Innovationen“ (DATI), hochschulübergreifend wesentliche Potenziale für die Professionalisierung zu heben sowie unsere Transfer- und Gründungsnetzwerke weiter zu stärken. Bereits erfolgreiche sowie bewilligte 09.1 09.2
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