Hochschulentwicklungsplan 2023–2028

Vereinbarkeit von Beruf / Studium und Familie Gleichstellung! 26 Handlungsfeld Organisationsentwicklung Die Hochschule Bochum als attraktiver und ​ chancengleicher Lern- und Arbeitsort Studierende und Mitarbeitende der Hochschule stehen seit vielen Jahren im Zentrum der Hochschulentwicklung. Die Zertifizierung als familiengerechte Hochschule, das mobile Arbeiten, die Entwicklung des Leitbildes Vielfalt, die Fortschritte in der Barrierefreiheit oder der Aufbau von Coaching- und Beratungsangeboten zeigen, dass die Hochschule sich bereits sehr erfolgreich in Richtung attraktiver Lern- und Arbeitsort entwickelt hat. Diesen positiven Entwicklungen steht ein in weiten Teilen veralteter und hinsichtlich seines Flächenangebotes einschränkender Gebäudebestand gegenüber. Es wird daher auch Aufgabe der nächsten Jahre sein, die Aufenthaltsqualität an den Hochschulstandorten zu steigern, die Ausstattung bedarfsgerecht weiterzuentwickeln und die Nutzung der Flächen zu optimieren. Ebenso werden die Sanierung und Erweiterung des Gebäudebestands vorangetrieben. Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Arbeitsmarktlage und des demografisch bedingten Rückgangs der Studierendenzahlen sind die Bindung und Gewinnung qualifizierten Personals und Studierender, ebenso wie die gezielte Ansprache und Erreichung neuer Zielgruppen, wichtiger denn je und mit Priorität voranzutreiben. Die Kultur einer Organisation, ihre Werte und Ansprüche, auch in Richtung qualitativer Ansprüche, werden als relevante Faktoren für eine Studien- oder Bewerbungsentscheidung immer wichtiger. Die Voraussetzung für eine dauerhaft wirksame und authentische Positionierung sowie Entwicklung der Hochschule ist ein für alle Arbeitsbereiche der Organisation klar formulierter und konsequent umgesetzter Qualitätsanspruch. Aktuell wird die Hochschule Bochum als klassische Hochschule für angewandte Wissenschaften mit breitem Studienangebot wahrgenommen. Ein klar umrissenes, von außen deutlich wahrgenommenes Profil ist, trotz der seit 2011 konsequenten Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, noch unzureichend ausgeprägt. Die Hochschule wird daher ihre Marke so weiterentwickeln, dass die Besonderheiten der Hochschule wirksam herausgestellt und die Hochschule mit mindestens einem Alleinstellungsmerkmal in der Region positioniert wird. Dieser Prozess wird eine zentrale Aufgabe der Hochschulentwicklung der kommenden Jahre sein. Durch neue Arbeitswelten und vielfältige Lebenssituationen stellen sich neue Anforderungen an Flexibilität und Arbeitsplatzgestaltung, denen sich die Hochschule stellen will und für die Lösungen mit hoher individueller Passung zu finden sind. Dazu gehören die Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie wie auch die Gleichstellung – hier insbesondere die Nivellierung des Gender Pay Gap bei weiterhin gleichberechtigtem Zugang zu allen Funktionen. Sie müssen Widerhall in der Entwicklung der Hochschule finden. Insbesondere wird die Hochschule Bochum die Kompetenzen der Mitarbeitenden im Rahmen der Personalentwicklung individuell weiterentwickeln. Die Hochschule wird bei der Auswahl ihrer Mitarbeitenden bewusst auf Vielfalt setzen, um konsequent verschiedene Perspektiven in Arbeits- und Entscheidungsprozesse einzubringen. Wir fördern so nicht nur Innovation und Akzeptanz von Arbeitsergebnissen, sondern auch ein tolerantes und offenes Miteinander. 02.3

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