Hochschulentwicklungsplan 2023–2028

Eine Weiterführung und -entwicklung der erfolgreichen Projekte ist bei entsprechender Evaluation vorgesehen. 56 Handlungsfeld Lehre und Studium Wir sind eine als familienfreundlich zertifizierte Hochschule und haben uns durch das Audit Vielfalt intensiv für Diversität und Heterogenität sensibilisiert. Aktivitäten wie der „Tag der Vielfalt“ haben zu zahlreichen Ideen und insbesondere zu einem Aktionsplan Inklusion geführt. Letzterer zielt im Bereich Studium und Lehre auf eine verbesserte Umsetzung des Nachteilsausgleichs sowie eine höhere Sensibilisierung für Ungleichheiten, wie z. B. nichtsichtbare Einschränkungen und Behinderungen. Die bewährten und positiv evaluierten Projekte zum Ausgleich heterogener Zugangsvoraussetzungen und zur Integration in das Hochschulleben und den jeweiligen Fachbereich in der Studieneingangsphase sind bis zum Sommersemester 2026 verstetigt. Eine Weiterführung und -entwicklung der erfolgreichen Projekte ist bei entsprechender Evaluation vorgesehen. Damit stellen wir einen permanenten Entwicklungsrahmen für innovative Ideen zur Adressierung der Studieneingangsphase bereit und bauen die erfolgreiche Studieneingangsphase zu einem wesentlichen Merkmal aus. Bereits seit vielen Jahren sind wir in der Studienorientierung tätig. Hierbei reicht das Angebot von Informationsformaten über diverse Schnupper- und Praxisveranstaltungen (z. B. Lernlabor, Schnupperstudium, Girl’s Day, Ziel:Ingenieurin!) bis hin zu individueller Beratung und Begleitung. Unsere Talent Scouts betreuen und fördern in den Schulen talentierte junge Menschen mit Potenzialen. Mit dem Talent-Mobil erreichen wir junge Talente in ihrem unmittelbaren Geschehen vor Ort. Wie wichtig eine offene Hochschule als regionaler Anziehungspunkt sein kann, zeigt der große Erfolg unseres Lernlabors für Schulen am Campus Velbert/Heiligenhaus (CVH). Die qed-Stiftung fördert durch die Vergabe von Deutschlandstipendien unter Berücksichtigung der Lebensumstände besonders herausragende Studierende sowie Studierendenprojekte. Das Projekt WomEngineer bringt die Vernetzung von Frauen in der Technik voran mit dem Ziel, weibliche Studierende und Mitarbeitende an die Hochschule zu binden und die Hochschule für diese Zielgruppe umfassend attraktiv zu machen. Die Hochschule Bochum ist im Deutschen Hochschulkonsortium für internationale Kooperationen (DHIK) aktiv und pflegt vielfältige weitere Partnerschaften mit internationalen Hochschulen. Hinsichtlich des Austauschs von Studierenden und Lehrenden durch englischsprachige oder mehrsprachige Module besteht an unserer Hochschule gegenwärtig noch Ausbaupotenzial. Seit einigen Jahren ermöglichen wir durch das Programm Ingenieur plus Lehrer [sic.] unseren Studierenden der Ingenieurwissenschaften eine parallele Ausbildung als Lehrkraft, bei der im Anschluss der Abschlussgrad „Master of Education“ an der Bergischen Universität Wuppertal erworben wird. Diese Möglichkeit könnte vor dem Hintergrund des Lehrermangels, insbesondere in MINT-Fächern, ausgebaut und unter Einbeziehung der Studienberatung stärker beworben werden. Studierendenzahlen konsolidieren Die Hochschule Bochum muss sich regional positionieren und dabei einerseits ihre übergeordneten Stärken, wie Überschaubarkeit, ein gutes Miteinander und intersektionelle Inklusionserfolge, den Fokus auf Nachhaltigkeit sowie individuelle Beratungs- und Unterstützungsangebote, betonen. Andererseits muss sie studiengangspezifische und curriculare Profilbildung betreiben, die auf fachlichen und überfachlichen Förderangeboten in der Studieneingangsphase, Problem-based-Learning-Projekten, einer modularen Studienstruktur mit vielfältigen Wahlmöglichkeiten, Exkursionen sowie hervorragenden Laborausstattungen basiert. Besonders wichtig erscheint aufgrund unserer regionalen Besonderheiten 06.4

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