der richtige Mix an digitalen und analogen Lehrformaten 59 Handlungsfeld Lehre und Studium Digitale Transformation in Lehre und Studium meistern Die Digitalisierung ermöglicht eine Transformation in Lehre und Studium, welche es Studierenden ermöglicht, in innovativen Lernumgebungen, wie virtuellen Laboren, Lernfabriken, Labs und Maker Spaces mit realen Anwendungen und Simulationen, interdisziplinär und nah an der späteren Praxis zu lernen. Geeignete Formate digital gestützter Lehre ermöglichen individuelles Lernen und müssen technisch, organisatorisch und inhaltlich entsprechend gedacht und barrierefrei umgesetzt werden. Studierende und Lehrende benötigen Medienkompetenz, Lehrende auch Kenntnisse der Mediendidaktik. Für eine erfolgreiche, digital gestützte Lehre müssen entsprechende Kompetenzen in spezifischen Vermittlungsformaten, die sich an den Vorkenntnissen der jeweiligen Zielgruppen orientieren, sukzessive aufgebaut werden. Wichtige Faktoren dieser Kompetenzbildung zielen auf die Optimierung der Nutzung zentraler Tools wie des Moodle-Lernmanagementsystems oder die Bereitstellung und Nutzung von Open Educational Ressources (OER). Lehrende werden bei der Umsetzung neuer Lehr- und Lernformate nicht nur in der Studieneingangsphase unterstützt, sondern insbesondere im Bereich digital gestützter Lehrinnovationen durch die Beteiligung an Aktivitäten der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) und zukünftig durch das neue Zentrale wissenschaftliche Institut für Digitale Transformation und E-Learning (DigiTeach). Durch die Implementierung von Anreizmechanismen, eine professionalisierte mediendidaktische Prozessbegleitung und eine konstruktive Feedbackkultur entstehen qualitativ hochwertige Lehrmaterialien, die adaptive Lernpfade ermöglichen und zudem durch Synergienutzung Freiräume für Lehrende schaffen. Interne Lehrallianzen und gemeinsam genutzte (Teil-)Module können dabei ebenso unterstützen, wie die Zusammenarbeit in der Hochschulallianz Ruhr nach dem Vorbild der RMS. In den Fachbereichen muss für die einzelnen Studiengänge der richtige Mix an digitalen und analogen Lehrformaten bestimmt und im Einklang mit der Gesamtstrategie der Hochschule in Studiengangskonzepte integriert werden. Eine gute Studienorganisation kann mit Inverted-Classroom-Kursen und hybriden Lehrangeboten insbesondere in den Masterstudiengängen zur bedarfsgerechten Adressierung heterogener Lebenswirklichkeiten beitragen. Ergänzende digitale Lehrangebote erweitern gleichzeitig die Möglichkeiten des Studiums in Teilzeit und allgemein der Berücksichtigung von Diversität und Heterogenität. Nachhaltigkeitsprofil schärfen Unserer Nachhaltigkeitsstrategie und dem 6-Stufen-Plan folgend vermitteln wir allen Studierenden Grundlagen der Nachhaltigkeit durch Einführung eines Grundlagenmoduls in den Bachelorstudiengängen, dessen Inhalte in Einzelfällen auch auf Fachmodule verteilt werden können, und die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in möglichst viele Lehrveranstaltungen. Stärkere Vernetzung der Fachbereiche, Kooperation in Lehrveranstaltungen und kollegiale Austauschformate, welche durch das zu gründende Institut für Nachhaltige Entwicklung koordiniert werden, befördern die erfolgreiche Umsetzung (vgl. 5.3 „Tragende Strukturen schaffen und Nachhaltigkeitsziele erreichen“). 06.6 06.7
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