Hochschulentwicklungsplan 2023–2028

Forschung + Lehre + Transfer 66 Handlungsfeld Forschung Forschung und Lehre gemeinsam denken Als HAW steht die Hochschule Bochum mehr als die klassische Universität vor der Herausforderung, Forschung und Lehre integriert zu denken. Diese Themen werden nicht als zwei Säulen begriffen, die das gemeinsame Dach tragen, aber sonst nichts voneinander wissen. Vielmehr sollen sie zusammen mit dem Transfer Teile eines synergetischen Ganzen sein, welche sich gegenseitig stärken. Hierzu werden forschungs- und transfernahe Formate des Project- und Problem-based Learnings (projekt- und problembasiertes Lernen) gefördert und die Weiterentwicklung der Masterstudiengänge hin zu einem forschungs- oder transfernahen Profil vorangetrieben. In diesem Zusammenhang kann besonders eine aktuelle angewandte Forschung eine qualitativ hochwertige Lehre erzeugen. Daher sollten sich forschungsstarke Themen der Hochschule immer angemessen in den Masterstudiengängen widerspiegeln. Moderne Lehrformen sollen es Forschenden erlauben, Lehre und Forschung gemeinsam zu entwickeln und voranzubringen. Darüber hinaus werden an der Hochschule im Zuge der Promotion neue Lehrformate etabliert, u. a. gemeinsam mit dem Promotionskolleg NRW und der HAR im Kontext des AED. Bezüglich der drei Abteilungen „Informatik und Data Science“, „Ressourcen und Nachhaltigkeit“, „Technik und Systeme“ sowie u. a. existierender Kooperationen im Bereich der regenerativen Energien werden wir ähnliche Ansätze unter Berücksichtigung von Promotionsoptionen für künftige Masterstudiengänge evaluieren. Forschungsschwerpunkte und -fokusse transparent weiterentwickeln Auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz konnten im letzten Jahr die drei Forschungsschwerpunkte „Nachhaltige Energie“, „Nachhaltige Mobilität“ und „Nachhaltigkeitswissenschaft“ erfolgreich einziehen. Daneben führt die Hochschule Bochum zusätzlich den Bereich „Nachhaltiges Bauen und Produzieren”, welcher noch nicht den Status eines Forschungsschwerpunktes erlangen konnte. Hierzu bedarf es mindestens fünf Professuren, einer halben Million Euro Drittmittel pro Jahr und 15 wissenschaftlichen Publikationen bzw. Patenten pro Jahr. Diese Definition deckt sich mit den Drittmittelerwartungen des PK NRW und übertrifft diese bzgl. der Publikationen. Durch die Neuausrichtung im Bereich der Geothermie und weitere absehbare Veränderungen ist eine Weiterentwicklung und ggf. Neuausrichtung der Forschungsschwerpunkte für das Jahr 2024 nötig. Diese Neuausrichtung ist in einem partizipativen, offenen und transparenten Prozess durchzuführen, welcher sich an den Kriterien der HRK-Forschungslandkarte und denen des PK NRW orientiert. Das Ziel ist der Ausbau der vorhandenen Forschungsstärken durch kontinuierliche Bewertung und Weiterentwicklung. Am Ende des im Jahr 2023 durchgeführten Prozesses sollen drei Forschungsschwerpunkte und bis zu drei Forschungsfokusse der Hochschule stehen. Letztere erlauben es, schneller Trends aufzugreifen und reduzieren Selbstverstärkungseffekte für starke Forschende und Forschungsgebiete, welche dem Streben nach einer breit aufgestellten Forschung im Wege stehen. Die so geformten Forschungsschwerpunkte und -fokusse erfahren u. a. die bekannten Förderungen im Rahmen von Drittmittelausschreibungen mit beschränkten Zugangsmöglichkeiten und der internen Forschungsförderung. Daneben werden diese Themen in einem weiterentwickelten Webauftritt und den Social-Media-Plattformen als Teil des Hochschulprofils positioniert. 07.5 07.6

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