Hochschulentwicklungsplan 2023–2028

67 Handlungsfeld Forschung Die Hochschule Bochum als Vorreiterin für Open Science In Zukunft wollen wir Open Science als ein Profilelement der Hochschule entwickeln und stärken. Ein offener Zugang zu Ergebnissen öffentlich finanzierter wissenschaftlicher Forschung und das Bekenntnis zu den Grundprinzipien von Open Science erlauben es uns, sowohl unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, der guten wissenschaftlichen Praxis Genüge zu tun als auch mehr Sichtbarkeit für Ergebnisse der angewandten Forschung zu schaffen. Diese Ansätze sollen auch als Mittel für die Kommunikation von Forschung in die Hochschule hinein und für eine Transparenzkultur bei der Forschungsförderung weiterentwickelt werden. Eine verbesserte Wiederverwertung von Resultaten, Daten und Software trägt zu einer nachhaltigen Nutzung von Ressourcen aus der öffentlich finanzierten Forschung bei. Hierbei werden die Chancen genutzt, die sich u. a. durch Open Data ergeben, um die Hochschule weiter als Partnerin im Sinne der Citizen Science und für die kommunale Ebene zu etablieren. Bei der Bewältigung der Herausforderungen, die sich durch eine stärkere Integration von Open Science und insbesondere Open Data ergeben, werden die Forschenden der Hochschule im Zuge eines immer weiterreichenden Forschungsdatenmanagements durch Supportstrukturen im eigenen Hause und hochschulübergreifende Kooperationen unterstützt und erweitern ihre Kompetenzen. Hierbei werden Synergien zwischen Forschungsberichterstattung, internem Reporting und der Darstellung von Forschung nach außen genutzt, um die Hochschule Bochum zu einer Institution mit einem Profilelement „offene Hochschule“ zu machen. Sichtbarkeit und Kooperationen in der Forschung Angewandte Forschung, wie sie besonders an HAW praktiziert wird, geschieht nicht primär um ihrer selbst willen, sondern trägt zum gesellschaftlichen Fortschritt bei und ist die Grundlage des Transfers in die Praxis. Für diese Aufgaben sind für Einrichtungen wie die Hochschule Bochum besonders Kooperationen über ihre eigenen Grenzen hinaus von besonderer Bedeutung. Hierzu pflegt die Hochschule existierende Netzwerke mit Unternehmensverbänden und anderen Hochschulen. Neben regionalen Partnerschaften sucht sie weitere nationale und internationale Kooperationen, welche im Sinne der Einheit von Lehre und Forschung nach Möglichkeit für beide Bereiche gedacht und vertieft werden sollen. Um als Partnerin wahrgenommen zu werden, gilt es, die Sichtbarkeit der Forschung zielgruppenspezifisch national und international zu erhöhen. Neben klassischen Instrumenten, wie einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des eigenen Webauftritts mit einer verstärkten Ausrichtung auf internationale Sichtbarkeit, zählen hierbei vor allem Open-Science-Aktivitäten und Social-MediaPlattformen. Institute und einzelne Forschende werden durch verbesserte Strukturen und Prozesse dabei unterstützt, Ergebnisse ihrer Arbeit in jeweils zielgruppengeeigneten Formaten zu präsentieren und so Sichtbarkeit zu erlangen. Aspekte von Open Science kombiniert mit einer Sensibilisierung für Präsentationen hingegen sollen insbesondere in der Scientific Community (Wissenschaftsgemeinschaft) im nationalen, aber besonders im internationalen Kontext die Präsenz erhöhen und somit unsere Kooperations- und Wettbewerbschancen verbessern. Im regionalen Bereich gilt es vor allem, existierende Netzwerke mit der Zivilgesellschaft und Unternehmen zu pflegen, da diesen für den Transfer in die Praxis, welcher in der Forschung der HAW stets mitgedacht wird, eine große Bedeutung zukommt. Durch eine starke und sichtbare Forschung etabliert sich die Hochschule auch in immer mehr Bereichen als Kooperationspartnerin für wissenschaftliche Weiterbildung, welche u. a. von einer größeren Sichtbarkeit dieser Forschung profitiert. 07.7 07.8

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